Burnout-Syndrom

Burnout-Syndrom

Menschen mit einem Burnout fühlen sich emotional, körperlich und geistig erschöpft. Betroffene haben Konzentrationsschwierigkeiten, sind kraftlos, leiden unter Antriebsschwäche, sind leicht reizbar und verlieren die Energie für ihr Privatleben. Auch wenn meistens arbeitsbezogene Tätigkeiten zu Stresssymptomen und einem Gefühl der Überforderung führen, sind die Ursachen eines Burnouts jedoch vielfältig. Risikofaktoren sind Mehrfachbelastungen, Traumatisierungen, Beziehungsschwierigkeiten, Krankheiten oder Unfälle, sowie psychische Merkmale wie Perfektionismus und Ehrgeiz. Die Symptome können über Monate bestehen bleiben und bessern auch nach einem Urlaub nicht. Wenn sich die Erschöpfung weiter verstärkt, sind die Betroffenen irgendwann auch nicht mehr arbeitsfähig.

Das Phasenmodell nach Prof. Matthias Burisch (es muss nicht jede Phase durchlebt werden):

Burnout-Symptome in der Anfangsphase

Die Betroffenen investieren viel Energie in eine Aufgabe. Sie können nicht mehr richtig abschalten, sind weniger leistungsfähig und es wird immer anstrengender die Aufgaben zu bewältigen.

2.Phase: Reduziertes Engagement

Das Überengagement kippt. Sie entwickeln einen Widerwillen gegen die Arbeit, tun nur noch das Nötigste und haben bereits innerlich gekündigt. Die Empathie für andere nimmt ab und kippt in Zynismus, Abwertung und emotionale Kälte. Auch in der Familie nimmt die Geduld und Kraft ab und es werden immer grössere Anforderungen gestellt.

3.Emotionale Reaktionen – Depressionen, Aggressionen, Schuldzuweisungen

Es kommt zu emotionalen Reaktionen. Betroffene geraten in eine depressive Stimmung mit Frustration, Schuldzuweisungen und Aggressionen.

4.Abbau, schwindende Leistungsfähigkeit

Durch die sinkende Motivation und die emotionale Belastung, sinkt die Leistung. Betroffene werden vergesslich, machen häufiger Flüchtigkeitsfehler. Haben Mühe, Entscheidungen zu fällen. Sie machen Dienst nach Vorschrift.

5.Verflachung, Desinteresse

Aufgrund des Energiemangels ziehen sich Betroffene von Familie und Freunden zurück, geben ihre Hobbys auf und werden gleichgültig.

6.Psychosomatische Reaktionen

Die psychische Belastung zeigt sich zunehmend in körperlichen Beschwerden:

  • Schlafstörungen und Albträume
  • Muskelverspannungen, Kopfschmerzen
  • Herz-Kreislaufbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Sexuelle Probleme
  • Veränderte Essgewohnheiten (starke Gewichtszunahme oder -abnahme)
  • Verstärkter Konsum von Nikotin, Alkohol oder Koffein
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit

 

7.und letzte Stufe: Verzweiflung

Das Gefühl der Hilflosigkeit wird zu einer Hoffnungslosigkeit. Das Leben erscheint sinnlos, nichts bereitet mehr Freude und es tauchen Suizidgedanken auf.

Erkennen Sie in der Psychotherapie die Mechanismen, die Sie in ein Burnout geführt haben, lernen Sie, wie Sie sich regenerieren und Ihren Umgang mit Stress verbessern können.

Lernen Sie mehr über die Methode, die ich zur Behandlung anwende.